Ferienwohnung in Unterkunftsportalen präsentieren

Die eigene Ferienwohnung in Unterkunftsportalen inserieren und erfolgreich vermieten

Im Vergleich zur individuellen Ferienwohnungs-Homepage mögen Unterkunftsportale zwar etwas weniger flexibel sein, dennoch erweisen sie sich in der Regel als äußerst effektiv, wenn es darum geht, die eigene Ferienwohnung im Internet zu inserieren. Solche Plattformen sind speziell auf Ferienwohnungen ausgerichtet, können jedoch auch eine Vielzahl anderer Unterkunftsarten oder eine bunte Mischung davon umfassen. Ihre Reichweite kann regional begrenzt sein oder Objekte aus der ganzen Welt umfassen. Einige Unterkunftsportale ermöglichen kostenfreie Inserate für Ferienwohnungen, während andere eine moderate Jahresgebühr erheben oder sogar recht kostspielig sein können. Besonders bei der Abwicklung von Buchungsanfragen und Buchungen bestehen jedoch oft große Unterschiede.

In Bezug auf die Abwicklung von Buchungsanfragen und -buchungen bestehen jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den Portalen. Bei einigen wird eine Provision für jede erfolgreiche Buchung fällig, die im Bereich von 10% bis 30% liegen kann und vom Gast, dem Gastgeber oder von beiden anteilig entrichtet werden muss. Dann gibt es noch die Portale für Ferienwohnungen, bei denen die Anfragen unverbindlich und für beide Seiten kostenlos sind, egal ob daraus eine feste Buchung entsteht oder nicht. Insbesondere bei sogenannten "Buchungsmaschinen" fallen in der Regel gesonderte Provisionen an. Bei diesen automatisierten Systemen übernimmt das Portal oder der Anbieter sämtliche Abläufe, sodass der Vermieter lediglich den Gast bei der Ankunft in der Ferienwohnung willkommen heißen muss. Dieses Buchungssystem birgt jedoch einen bedeutenden Nachteil: Der Vermieter hat nur begrenzte oder keine Mitsprache darüber, welche Gäste akzeptiert werden sollen.

Im Gegensatz dazu existieren Unterkunftsportale, die nicht auf automatisierten Buchungen basieren, sondern Anfragen direkt an den Gastgeber weiterleiten. Hier kann der Gastgeber selbst entscheiden, ob er an die anfragenden Personen vermieten möchte oder nicht. Diese Systeme ähneln im Wesentlichen Kleinanzeigen in Zeitungen, da sie sich auf die Bewerbung der Unterkunft beschränken. Die Abwicklung der Buchung obliegt dem Gastgeber selbst, dafür fallen in der Regel keine Provisionen an, was es ermöglicht, die Ferienwohnung zu einem potenziell günstigeren Preis anzubieten.

Die verschiedenen Arten der Unterkunftsportale für Ferienwohnungen

In der dynamischen Welt der Ferienwohnung-Vermietung gibt es verschiedene Plattformen, wo Gastgeber ihre Ferienwohnungen präsentieren und erfolgreich vermieten können. Drei Haupttypen von Unterkunftsportalen für Ferienwohnungen stehen dabei im Fokus: Anfragenportale wie Ferien-Netzwerk.de oder Ferienhausmiete, die auf persönlichen Austausch setzen; Onlinebuchungsportale wie Airbnb und booking, die schnelle und direkte Buchungen ermöglichen; sowie Varianten, die Aspekte beider Ansätze kombinieren, wie Fewo-Direkt und Travanto. Jedes Modell hat seine eigenen Vorzüge und Charakteristika, die es wichtig machen, die jeweiligen Funktionsweisen zu verstehen, um als Gastgeber die optimale Plattformwahl zu treffen.

Anfragenportale

Anfragenportale sind Plattformen, auf denen Gastgeber ihre Ferienwohnungen präsentieren können, jedoch ohne die direkte Möglichkeit der Online-Buchung für den Gast. Ein Beispiel hierfür sind bekannte Portale wie Traumferienwohnungen, Ferienwohnungen.de oder Ferien-Netzwerk.de. Der Grundgedanke hinter diesen Portalen liegt darin, dass Gastgeber eine Gebühr für ein Laufzeitinserat zahlen, das ihre Unterkunft für einen bestimmten Zeitraum auf der Plattform sichtbar macht.

Im Detail funktioniert dies so: Gastgeber erstellen ein aussagekräftiges Inserat mit Bildern, Beschreibungen und Konditionen ihrer Ferienwohnung. Dabei haben sie die Möglichkeit, zusätzliche Features wie TOP-Inserate oder priorisierte Listings zu buchen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Anders als bei Onlinebuchungsportalen sind Buchungen hier nicht unmittelbar möglich. Interessierte Gäste senden ihre Anfragen über das Portal an den Gastgeber, die dieser in der Regel auf sein noch unverbindliches Angebot erhält.

Der Erstkontakt zwischen Gastgeber und Gast erfolgt über das Portal, die eigentliche Kommunikation anschließend meist direkt zwischen beiden Parteien. Erst wenn sich Urlauber und Gastgeber auf die Rahmenbedingungen geeinigt haben, schließt der Gastgeber den Vertrag ab, und die Zahlung erfolgt gemäß den vorab definierten Zahlungszielen. Dieser Ansatz ermöglicht Gastgebern eine persönliche Interaktion mit potenziellen Gästen und die individuelle Gestaltung der Buchungsmodalitäten.

Die Gebühren, die Gastgeber auf Anfragenportalen entrichten, sind in der Regel pauschal für die Präsentation ihrer Ferienwohnung für das Jahresinserat. Das Anfrageportal ist nicht an der Abwicklung der Buchung oder dem Vertragsschluss beteiligt und erhält in der Regel auch keine Kenntnis darüber, ob eine unverbindliche Anfrage zu einer Buchung führte. Diese Plattformen bieten eine Alternative für diejenigen, die Wert auf persönlichen Kontakt und individuelle Vereinbarungen legen und nicht auf die sofortige Buchungsoption angewiesen sind. Für den Urlauber fallen keine Gebühren an.

Onlinebuchungsportale

Onlinebuchungsportale stellen eine moderne und bequeme Möglichkeit dar, Ferienwohnungen zu präsentieren und direkt online buchbar zu machen. Unter den bekanntesten Anbietern dieser Plattformen befinden sich Namen wie booking, Airbnb, Fewo-Direkt oder E-Domizil. Im Vergleich zu Anfragenportalen bieten Onlinebuchungsportale eine gänzlich andere Herangehensweise und zeichnen sich durch spezifische Merkmale aus.

Auf diesen Plattformen erstellen Gastgeber verbindliche Angebote für ihre Ferienwohnungen. Die Buchung erfolgt direkt online über das Portal, wobei die Plattformen für jeden Buchungsvorgang eine Provision erheben, entweder vom Vermieter, vom Gast oder von beiden. Dies ermöglicht es den Plattformen, an jedem Schritt des Buchungsprozesses teilzuhaben und einen Mehrwert zu schaffen. Bei einer Online-Buchung einer Ferienwohnung zählen die Storno- und Rahmenbedingungen der Plattform. Ebenso übernimmt das Portal meist auch die vertragliche Abwicklung und ein mögliches Inkasso.

Nach einer getätigten Buchung erfolgt der Abschluss des Vertrags über die Anmietung der Ferienwohnung. Erst anschließend besteht in den meisten Fällen ein direkter Kontakt zwischen Gastgeber und Gast. Das bedeutet, dass Gastgeber und Gäste im Vorfeld keine individuellen Vereinbarungen treffen können. Die Zahlung der Übernachtungskosten an den Vermieter erfolgt oft erst zum Zeitpunkt des Reiseantritts, wohingegen die Urlauber die Mietkosten kurzfristig nach der Buchung an das Portal entrichten müssen. Obwohl dieser Ansatz eine gewisse Unmittelbarkeit in der Buchungsabwicklung gewährleistet, wird die persönliche Interaktion zwischen Gastgeber und Gast bis zum Vertragsabschluss minimiert.

Für derartige Buchungen werden dem Gastgeber in der Regel Provisionen für die erfolgreiche Vermittlung berechnet. Bei einigen Portalen kommt noch eine gesonderte Servicegebühr für den Gast hinzu. Auch hat der Gastgeber hier eigentlich keine Möglichkeit, einen Gast abzulehnen. Einige Portale bieten diese Option zwar an, aber nur in sehr geringem Umfang im Jahr. Bei anderen hingegen ist es gar nicht möglich.

Verbindliche "Anfragenportale"

Diese Variante der Portale ist recht selten und kommt, wenn überhaupt, in Kombination mit einer der anderen beiden vor. Im Grunde ist es ein Versuch, die Vor- und Nachteile beider Varianten zu kombinieren und somit dem Gastgeber mehr Freiheiten zu ermöglichen, dem Urlauber gleichzeitig jedoch, ein Objekt verbindlich zu buchen.

Bei diesen Anfragen handelt es sich quasi um verbindliche Anfragen, die vom Gastgeber binnen einer bestimmten Zeit (meist 24 Stunden) angenommen oder abgelehnt werden müssen. Der Vorteil für den Gast ist hier, dass er sich sicher sein kann, zumindest innerhalb dieser Zeitspanne eine Zu- oder Absage zu erhalten.

Angenommen Anfragen werden anschließend meist genauso behandelt wie direkte Online-Buchungen, inkl. den anfallenden Provisionskosten.